Titan |
Bildmaterial: NASA/JPL |
Ausdehnung: | 5.150 | | km |
Rotation: | ? | Std |
Bahnradius: | 1.221.830 | Km |
Umlaufzeit: | 15,95 | Tage |
Masse: | 1.35e23 | Kg |
Dichte: | 1,880 | Kg/l |
Gravitation (Erde=1): | 0,13800 | g |
Max. scheinb. Ø: | 0,83 | " |
Der Druck der Titanatmosphäre beträgt ca. 1.500 mBar, das ist der 1,5-fache (!!!) Wert unserer Atmosphäre.
Das Seltsame daran: Die Schwerkraft auf der Titanoberfläche beträgt gerade einmal 13,8% von der Erdschwerkraft, das ist weniger, als auf dem Mond (16,5 %)!
Eine genaue Erklärung haben wir für dieses "Akte X - Phänomen" nicht - noch nicht - denn wenn die Daten der am 14.1.2005 erfolgreich gelandeten Huygens auf dem Titan ausgewertet sind, dann wird dieser seltsame Mond wohl viele seiner Geheimnisse preisgeben müssen.
Eine mögliche Erklärung könnte man aus der Tatsache ableiten, daß die Oberflächentemperatur von -180°C nur knapp über dem Siedepunkt vom Stickstoff (-196°C) liegt. In der unteren Atmosphäre liegt die Temeratur sogar deutlich darunter, so daß der Stickstoff dort nicht nur im gasförmigen Zustand vorkommen dürfte.
| | Details zum Saturn-Mond Titan: |
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| | Titan im HST Diese erstaunliche Aufnahme vom Titan stammt vom HST, was seine enorme Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellt. |
Bildmaterial: NASA/JPL |
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| | Titanoberfläche Ein Versuch, die dichte Titanatmosphäre mit IR-Bildern zu durchdringen. Auch hier leistete das HST Erstaunliches. |
Bildmaterial: NASA/JPL |
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| | Titan - Dunstglocke Am 25.12.2004 koppelte die "Huckepacksonde" Huygens von der Cassini ab und machte sich auf den Weg zum Titan. Geplant war eine weiche Landung auf dem seltsamen Mond.
Kurz zuvor wurde diese schöne Aufnahme von der Cassini gemacht: Sie zeigt oberhalb der Wolkendecke Titans einen feinen Dunstschleier. |
Bildmaterial: NASA/JPL |
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| | Rotierender Titan Witzig: Hier gibt´s den rotierenden Titan als IR-Videoclip!!! |
Bildmaterial: NASA/JPL |
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| | Huygens - Landeanflug Am 14.1.2005 schoß die Huygens dieses Bild aus 16,2 Km Höhe von der Landestelle. Ein Pixel hat etwa eine Größe von 40m, woraus folgt, daß dieses Bild einen Ausschnitt von 9,72 × 6,36 Km zeigt. |
Bildmaterial: ESA |
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| | Flüsse und Küstenlinie Das erstaunliche an Titans Oberfläche ist die große Ähnlichkeit mit der Erde - nur daß die Chemie eine völlig andere ist.
Dieses Bild zeigt Flüsse aus Methan und Ethan, die in einen ausgetrockneten Ozean fließen, dessen Küstenlinie deutlich zu erkennen ist. |
Bildmaterial: ESA |
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| | Landezone der Huygens Und hier ist die Huygens dann gelandet |
Bildmaterial: ESA |
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| | Titans Landschaft Dieses erste Bild von der Titanoberfläche sendete die Huygens nach ihrem Aufsetzen auf eine offenbar feste Oberfläche. Es zeigt lose herumliegende Eisbrocken, die sich bei den dort herrschenden Temperaturen von rund -180°C wie Gestein verhalten. |
Bildmaterial: ESA |
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| | Titans Landschaft in Farbe Und das Ganze in Farbe. Die orange Färbung entsteht durch die spezielle chemische Zusammensetzung der Titanatmosphäre, die zwar hauptsächlich aus Stickstoff besteht, jedoch auch Methan und Ethan enthält.
Der Boden ist offensichtlich weich, mit flüssigem Methan getränkt.
Genaueres über die Oberflächenbeschaffenheit und über die genaue Zusammensetzung der Atmosphäre wird man in Kürze nach Auswertung der übermittelten Daten wissen.
Natürlich ist die Helligkeit nicht echt. Rund 1,4 Milliarden Km von der Sonne entfernt, haben wir hier nur wenig mehr Licht, als in einer Vollmondnacht... |
Bildmaterial: ESA |
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| | See am Südpol Bei einer ihrer Annäherungen an Titan konnte die Raumsonde Cassini diese sensationelle Aufnahme vom Südpol des Saturnmondes machen. Die exakte Position des Südpols ist mit einem kleinen, roten Kreuz markiert.
Links oben davon erkennt man durch eine Wolkenlücke einen dunklen See, der offenbar aus flüssigen Kohlenwasserstoffen besteht. Wer hätte gedacht, daß dieser kalte Saturnmond der Erde so ähnlich sein könnte? |
Bildmaterial: NASA/JPL |
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| | Titan im Teleskop Titan ist mit seiner scheinbaren Helligkeit von 8,4mag schon in kleineren Instrumenten ab 60mm gut auszumachen. Die Aufnahme links stammt vom 13.1.2006 und zeigt Titan zusammen mit drei weiteren Monden.
Als Kamera kam die Philips ToUcam PCVC840K an einem 356/3910 Schmidt-Cassegrain-Teleskop zum Einsatz. Aus einer Aufnahmeserie von 256 Bildern wurden 25 ausgewählt und zur Rauschminderung kombiniert. Vergrößerung: 407× Belichtungszeit: 1/33s (!)
Der stark überbelichtete Saturn wurde aus der Aufnahme entfernt und durch ein korrekt belichtetes Exemplar ersetzt. |
Bildmaterial: Hohmann |
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