Nachgewiesen werden kann die Existenz von Eris als Planetoid anhand seiner scheinbaren Bewegung zwischen den Hintergrundsternen. Diese Bewegung kommt hauptsächlich dadurch zustande, daß sich die Perspektive durch die Bahn der Erde um die Sonne ändert (Parallaxe).
Man nimmt an, daß Eris eine recht hohe Albedo von >0,4 besitzt, woraus sich der geschätzte Durchmesser von 2.900km errechnen läßt. Selbst bei einer Albedo von 1 wäre Eris immer noch deutlich größer als Pluto.
Vor kurzem wurde um Eris ein etwa 60× kleinerer Begleiter entdeckt. Die Umlaufdaten, die für die Massebestimmung sehr wichtig wäre, sind derzeit noch nicht bekannt.
Die Aufnahmen vom 1,2-m-Schmidt-Teleskop (Samuel Oschin Telescope) am Palomar Observatory links entstanden in einem zeitlichen Abstand von 90 Minuten.
Eris | Bildmaterial: NASA/JPL | |||
Durchmesser: | 2.900 | km | ||
Rotation: | ? | Std | ||
Bahnradius: | 10.129.100.000 | Km | ||
Umlaufzeit: | 557,00 | Jahre | ||
Masse: | ? | Kg | ||
Dichte: | ? | Kg/l | ||
Gravitation (Erde=1): | ? | g | ||
Max. scheinb. Ø: | 0,06 | " |
Am 21. Oktober 2003 wurde im Kuipergürtel, weit jenseits der Plutobahn, ein recht großes Objekt gefunden. Dieses erhielt den provisorischen Namen 2003UB313. Im September 2006 erhielt 2003UB313 den offiziellen Namen Eris.
Eris ist der größte aller bis dato (25.1.2007) bekannten Transneptune!
Über Eris ist bis auf seine sehr exzentrische Bahn (5.656.001.184 - 14.602.260.780km) um die Sonne wenig bekannt. Im Perihel seiner Bahn kommt uns Eris sogar näher als Pluto! Momentan befindet sich Eris jedoch im Aphel seiner Bahn, daher seine geringe scheinbare Helligkeit von 18,8 mag.
Die Oberfläche von Eris besteht offenbar aus Wassereis und gefrorenem Methan.
Details zum Kleinplaneten Eris: | ||
Eris - Bewegung | ||
Bildmaterial: NASA/JPL | ||
Eris mit Mond Dysnomia Diese beachtenswerte Aufnahme, die mit dem gewaltigen 10m-Spiegel des Keck-Observatoriums auf Hawaii aufgenommen wurde, zeigt Eris mit seinem Begleiter Dysnomia gleich rechts davon. | ||
Bildmaterial: NASA/JPL | ||
Eris im Amateurteleskop Der größte aller Zwergplaneten ist zwar noch rund 100-mal lichtschwächer als Pluto, aber mit Amateurmitteln noch nicht wirklich schwer nachzuweisen. Die rund 18,7 mag brennen zwar nicht gleich ein Loch in den Kamerachip, aber das Lichtpünktchen ist recht deutlich zu erkennen und wird markiert, wenn man mit der Maus über das Vorschaubild fährt. Ausführliche Details zu dieser Aufnahme von Eris auf meiner Astrofotografiesite. | ||
Bildmaterial: Hohmann |
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